Verabschiedung in Auhausen -
Pfarrfamilie Knoch wird in fränkische Nachbarschaft versetzt
Auhausen – Mit einem feierlichen Gottesdienst in der ehemaligen Klosterkirche von Auhausen ist Pfarrer Matthias Knoch und seine Familie verabschiedet worden. Familie Knoch verläßt nach 16 Jahren kirchlicher Gemeindearbeit die nordrieser Gemeinde Auhausen und wechselt in das nur 26 km nahe Gräfensteinberg (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen). Viele Geistliche des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Oettingen, kirchliche und politische Gäste aus der angrenzenden schwäbisch-fränkischen Region sowie zahlreiche Gemeindebürger kamen zu diesem feierlichen Anlaß in der geschichtsträchtigen Klosteranlage zusammen.
Nach dem feierlichen Einzug der kirchlichen Würdenträger und den Abordnungen der örtlichen Vereine unter den mächtigen Klängen des Posaunenchors Auhausen begrüßte Vertrauensmann Siegfried Metz die Gemeindemitglieder und alle anwesenden Gäste in der voll besetzten Kirche.
Es folgten Darbietungen der Kirchenchöre der Pfarrgemeinden und des Kindergartens Auhausen, welche dem Gottesdienst einen feierlichen Rahmen gaben.
Der zu verabschiedende Matthias Knoch stellte bei einer seiner letzten Predigten vor dem Altar und von der Kanzel, welche zu einem Meilenstein seiner kirchlichen Arbeit geworden sind, Johannes den Täufer in den Mittelpunkt: „Johannes und Jesus waren die Bündelung einer sehr langen Geschichte. Für uns Pfarrfamilie gehen hier 16 Jahre gemeinsamer Zeit zu Ende. Das Ziel war für uns jedoch nie, irgendwann wieder auseinander zu gehen, sondern immer, miteinander bei Gott zu sein“.
Er betonte die vielen gemeinsamen Veranstaltungen in dieser Zeit: besondere Gottesdienste und Abendmahlsfeiern, Konzerte mit Kirchen- und Posaunenchor, lebendige Adventskalender, die vielfältige Arbeit in der Gemeinde und im Kindergarten und so viel anderes mehr.
Unter dem Geläut der historischen Glocken entließ Dekan Seyler Pfarrer Knoch mit den Worten „Heute ist ein Tag des Dankes… und ein Tag des Abschieds. Lieber Bruder Matthias, wir verabschieden Dich aus der Kirchengemeinde Auhausen und erteilen Dir und Deiner Familie den Segen für die Zukunft“.
Pfarrer Knoch hat im Anschluß „im Vertrauen auf die Güte Gottes sein Amt in der Kirchengemeinde niedergelegt“ um im gemeinsamen Gebet mit der Gemeinde sich und seine Familie Knoch nun aus der Kirche von Auhausen zu verabschieden und bei allen zu bedanken, die heute gekommen sind: „Ziehet in Frieden Euren Pfad“.
Als eine seiner letzten Amtshandlungen konnte Pfarrer Knoch während des Gottesdienstes Kirchenchor-Leiter Friedrich Kollmar für 25 Jahre Chordienst ehren.
Nach dem Gottesdienst sind die Fahnenabordnungen und die Gemeindebevölkerung unter musikalischer Bekleidung der Musikkapelle Dornstadt in die Mehrzweckhalle Auhausen marschiert.
Im Rahmen eines Empfanges in der völlig überfüllten Halle haben die Pfarrer des Dekanats, Vertreter des Missionswerks Neuendettelsau, des Missionskreises, der Johannisheime, der Gemeinde Auhausen, der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen, des Landkreises Donau-Ries, die Amtsträger der Kirchengemeinden Auhausen und Dornstadt, des Posaunenchors Auhausen, des Frauenchors Dornstadt und des Frauenkreises Auhausen in Worten und Gesangseinlagen viele herzliche Wünsche Familie Knoch mit auf den Weg in die neue Heimat gegeben. Es folgte der Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde Auhausen durch das Ehepaar Renate und Matthias Knoch.
Ein Höhepunktepunkt des Nachmittags war die Übergabe des Geschenkes der Bevölkerung und Vereine von Auhausen: Ein in Eigenleistung gebauter Schäferwagen mit kompletter Innenausstattung, welchen Pfarrer Knoch in seiner neuen Gemeinde Gräfensteinberg für das Predigtstudium nutzen kann.
Anschließend haben die bühnenerprobten „Tratschweiber“ von Auhausen ( Irene Amslinger , Karola Beck und Heidi Berger) mit einem selbst verfaßten Bühnenstück komödiantisch einige Begebenheiten der vergangenen Jahre aufbereitet.
Zum Abschluß dieses feierlichen Abschiedstages bedankte sich Familie Knoch bei allen Freunden, Wegbegleitern und Gemeindebürgern für diese segensreiche 16 Jahre in Auhausen: „Wir waren fremd und Ihr habt uns aufgenommen“, so daß diese Veranstaltung in sehr freundschaftlicher Atmosphäre mit dem Lied „Nun danket alle Gott“ beendet werden konnte.