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23. August 2008

1. Auhauser Film-Nacht
mit dem Hauptfilm "Der Tod des weißen Pferdes"
Deutschland 1984 - Regie Christian Ziewer

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Dieser Film war bereits 1985 Teilnehmer an der Berlinale.
Prädikat: "Besonders wertvoll"

Bauernkrieg 1525: Betrug und Gewalt herrschen, das alte Recht soll nicht
mehr gelten. Da schlägt Frömmigkeit in offenen Widerstand um.
Mythos gegen Marktgesetz, Überlebenswille gegen Dogma,
Geschichte einer Zeitenwende - deutsche Geschichte...

Historienfilm als bewegendes Bauerkriegsdrama, der zwar nicht in Auhausen gedreht worden ist,
aber die Erstürmung des Klosters Auhausen im Mai 1525 als zentrale Handlung beinhaltet.
Es ist die Geschichte einer Zeitenwende, als der "Aufstand des gemeinen Mannes" die bestehende Ordnung erschütterte:
Erfüllung und Untergang einer Hoffnung auf menschliche Würde.

"Und als sie hinkamen gen Auhausen und das schöne, wohlerbaute Kloster zerschlagen , erbärmlich zerrissen und beraubt hatten, auch das würdige heilige Sakrament da ausgeschüttet und alle Fenster und Stühle im Chor erschlagen und zerrissen und über die Maßen unchristlich gehandelt hatten, da sie nicht daran dachten, fiel über sie der Strick"
(aus einer zeitgenössischen Chronik)

Was geschah wirklich?

Ein historischer Spielfilm mit großer Authentizität und Wahrheit. Neben bekannten Schauspielern wie Ulrich Wildgruber, Udo Samel, Peter Franke und Dietmar Schönherr wirken Bauern aus Franken mit. In ihnen spiegelt sich die Geschichte ihrer Vorfahren: Heimatgeschichte und zugleich deutsche Geschichte.
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Der von Leid und Not geplagte Großvater lebt in Phantasien

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Hoffnungs-Vision vom mythischen Kaiser, der eines Tages auf dem weißen Pferd kommen wird, um blutig Gericht über die Mächtigen zu halten.

 
Abt Georg bewundert das Meisterwerk von Schäufelin
(Hochaltar in der Klosterkirche Auhausen)
 
"Bauer gegen Mönch"
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Anna Gall auf dem Weg zum Bittgebet
 
Der Truhendinger Amtmann im Gefecht
 
"Die Schlacht bei Ostheim" -
eine verheerende Niederlage des Freiheitsgedankens...
 
Die zurückgebliebenen Frauen trauern
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Der Inhalt:
Bauernkrieg 1525: Betrug und Gewalt herrschen, das alte Recht soll nicht mehr gelten. Da schlägt Frömmigkeit in offenen Widerstand um.
Deutschland im 16.Jahrhundert. Das fränkische Dorf Ostheim wird verkauft. Wind fegt über die schneebedeckte Landschaft. In grobes Tuch gehüllt, stehen die Bauern vor der Kapelle und heben die Hand zum Schwur. So geloben sie ihrem neuen Herrn, dem Abt des nahegelegenen Klosters Auhausen, Gehorsam.
Bald müssen die Bauern erleben, wie sich unter der neuen Obrigkeit ihre Lebensverhältnisse verschlechtern: Der Abt erhebt Anspruch auf ihr Weideland und will die Abgabe erhöhen. Als die Bauern sich zur Wehr setzen, kommt es zu weiteren Übergriffen des Klosters. Den Gläubigen wird die Kapelle verschlossen, womit der seelische Druck wächst, und schließlich müssen sich die Dorfbewohner den Forderungen beugen. Einzelne flüchten sich in Phantasien und Hoffnungs-Visionen wie die vom mythischen Kaiser, der eines Tages auf dem weißen Pferd kommen wird, um blutig Gericht über die Mächtigen zu halten.
Eine Urkunde wird gefälscht, die den Mönchen weitere Abgaben und Frondienste sichern soll. Aber die Bauern erfahren von dem Betrug, als dem Mönch, der das Schriftstück auf Geheiß des Abtes angefertigt hat, das Gewissen schlägt und er den Dorfbewohnern die Wahrheit gesteht. In grenzenloser Wut stürmen diese das Kloster Auhausen, vernichten die Urkunden, derer sie habhaft werden können, und plündern den Wirtschaftshof. Ihr ehemaliger Grundherr, der jetzige Amtmann von Truhendingen (Wassertrüdingen), der das Kloster schützen will, wird gefangengenommen und muß ihnen „Beistand und Hilfe“ schwören.
Hilfe gegen den Abt und Wiederherstellung ihrer alten Rechte erwarten sich die Bauern vor allem vom Markgrafen zu Onolzbach (Ansbach), an den sie eine Botschaft schicken. Doch ihre Hoffnung auf das Ende der ungerechten Herrschaft ist nur von kurzer Dauer. Als sie sich in Richtung des heimatlichen Hahnenkamms zurückziehen, sehen sie sich unvermutet Truppen des Fürsten gegenüber. In der „Schlacht von Ostheim“, einem furchtbaren Gemetzel werden sie von den waffengeübten Reitern niedergemacht. Die Überlebenden versinken in Trauer und Buße.
Aber der kleine Junge, der in so kurzer Zeit so viel gesehen hat: Wird er eines Tages den Traum von einer besseren Welt wieder aufleben lassen?

 

Pressestimmen:
Geschichte aus der Sicht der kleinen Leute ... spannend und erschütternd, emotional und ehrlich.
(Fränkische Landeszeitung, Ansbach)

Dieser Film schildert eine Episode aus dem Bauernkrieg im 16. Jahrhundert, die ländliche Willkürherrschaft eines neuen Abtes und Grundherren - und den im Gemetzel der Söldner verblutenden Aufstand der Dörfer. Eine Erzählung "von Angst und Hoffnung einer weit zurückliegenden Vergangenheit".
(TV-Lexikon von Egon Netenjakob, Fischer Cinema TB Nr. 11947, Frankfurt 1994)

Am Beispiel einer Auseinandersetzung zwischen einem Kloster und einem von diesem abhängigen Dorf zur Zeit der Bauernkriege des 16. Jahrhunderts sollen Abhängigkeitsstrukturen zwischen (ungerechter) Obrigkeit und (unterdrücktem) Volk exemplarisch verdeutlicht werden...
(Lexikon des Internationalen Films)

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