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Tag der Offenen Gartentür / Sternmarsch der Kommunalen Allianz Hahnenkamm

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... zu Gast im Kloster Auhausen

Zu einem wahren Besuchermagneten hat sich der diesjährige Tag der Offenen Gartentüre in Auhausen entwickelt. Annähernd 3.000 Gäste aus nah und fern haben die Klosteranlage mit ihren Gärten, Plätzen und verborgenen Winkeln am bayernweiten Aktionstag des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege besucht.
Im Rahmen des bereits im Mai 2008 begonnenen Jubiläumsjahres in Auhausen haben der örtliche Festausschuß in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verschönerungsverein Auhausen (HVA) sowie dem Gartenbau-Kreisverband Donau-Ries einen „etwas anderen Gartentag“, so der 1. Vorsitzende des HVA, Hermann Loacher, der breiten Öffentlichkeit vorstellen können.
Die Eröffnung dieser wohl bisher einmaligen Gartenpräsentation, welche unter der Schirmherrschaft des schwäbischen Regierungspräsidenten Ludwig Schmid stand, ist vom Vorsitzenden des Kreisverbandes, Helmut Guckert (MdL) und dem donau-rieser Landrat Stefan Rößle persönlich vorgenommen worden. Ebenso bekundeten mit Kreisbäuerin Ruth Meißler, den Bezirksräten Reinhold Bittner und Alois Stadler sowie Kreis-Gartenfachberater vom Landratsamt Donau-Ries, Georg Diethei, weitere Vertreter aus Politik und Fachwelt ihr Interesse an dieser Präsentation.
Hierbei ist ausdrücklich betont worden, daß die Gärten sich aus ihrer ursprünglichen Funktion, ein wichtiger Baustein der menschlichen Nahrungsbeschaffung zu sein, zumeist gelöst haben und zwischenzeitlich in sämtlichen Ansiedlungen zu einem natürlichen Ort der Schönheit und Ruhe geworden sind. Immer öfter ist auch festzustellen, daß hierin die Natur alte/neue Lebensräume und „ökologische Entfaltungsgebiete“ für seltene und ausgestorben geglaubte Flora und Fauna findet. Sehr begeistert zeigten sich Landrat Rößle und Vorsitzender Guckert von dem naturbelassenen Garten der Familie Wolfgang und Elisabeth Schnitker, welche als Eigentümer inmitten der ehemaligen Klosteranlage Auhausen ein ganz herausragendes Beispiel für solche "Garten-Orte" geschaffen haben. In ihrem über 4.000 qm großen Garten ist, trotz der innerörtlichen Lage, eine wahre „ökologische Oase“ geschaffen worden: In den vergangenen 20 Jahren ist der alte Baumbestand wieder gepflegt und, wo notwendig, durch Neupflanzungen ergänzt worden. Auch die biotop-artige Wiesenlandschaft dieses Areals zeigt einige Besonderheiten auf. So haben sich hier durch behutsame Pflege wieder zahlreiche seltene Pflanzen- und Kräuterarten ihren Lebensraum „zurückerobert“; ebenso wie sich im Laufe der Jahre einige Frösche in dem kleinen Gartenteich „eingebürgert“ haben.
Nicht umsonst ist Familie Schnitker das selten verliehene Regierungsdiplom für ihr gezieltes Wirken hin zu dieser natürlichen Oase, gepaart mit der Sanierung der baulichen Substanz zuerkannt worden, so die anwesenden Fachleute und politischen Vertreter.
Und eben diese weitläufige Anlage konnte am vergangenen Wochenende genutzt werden für Führungen mit ausgebildeten Kräuterpädagoginnen, Kneipp-Vorführungen und -Anwendungen mit dem weithin bekannten Klosterwasser, die Vorstellung eines kleinen privaten Naturmuseums, Vorführungen zur Arbeitsweise eines aktiven Imkers, Stände der örtlichen Gruppen mit selbstgemachten Bastel- und Strickangeboten, Garten- und Wohlfühlbedarf - fast ein richtiges Markttreiben war hier vorzufinden.

Im weiteren Klosterhof sind den zahlreichen Interessierten an diesem Tag auch solche Gärten und Winkel zugänglich geworden, welche ansonsten nicht im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehen:
Der alte Mesnergarten der Kirchengemeinde Auhausen steht nach wie vor dem jeweiligen Kirchenmesner zur Bewirtschaftung zur Verfügung. Hier konnte ein liebevoll gepflegter Haus- und Wirtschaftsgarten vorgefunden werden, in welchem hauptsächlich Gemüse und der Blumenschmuck für die Klosterkirche nachgezogen wird.
Mit dem Pfarrgarten von Auhausen war ein weiteres Kleinod dieser ungewöhnlichen und weitläufigen ehemaligen Klosteranlage zu bestaunen, wobei hier die Leistung der Jugendfeuerwehr Auhausen im „Rahmen der Aktion „3 Tage für Helden“ aus dem vergangenen Jahr im Mittelpunkt der Besichtigung stand: Mit der Renovierung des Predigthäuschens aus dem 18. Jahrhundert, welches die Auhauser Ortspfarrern für ihr Predigtstudium nutzen können, der Neuanlage des Blumen- und Gemüsegartens sowie der Schaffung einer zweiten Entnahmestelle für das inzwischen wahrlich ausgiebig entnommene Klosterwasser konnte dieser ruhige Platz wesentlich aufgewertet werden.
Den ganzen Tag über herrschte im gesamten Klosterhof eine volksfestartige Stimmung bei schönstem Sonnenschein. Auch sollte und konnte dieser Tag für die Vertiefung der Kontakte mit den Nachbargemeinden der Kommunalen Allianz Hahnenkamm genutzt werden: Bereits zum dritten Mal ist ein Sternmarsch aus den einzelnen Mitgliedsgemeinden zu einem festlichen Ereignis in der nordschwäbisch-fränkischen Region durchgeführt worden. Bei einer zahlenmäßig starken Beteiligung konnte die „Siegerehrung“ durchgeführt werden, wobei der Wandergruppe aus Ursheim (Gemeinde Polsingen) - unter Führung von Rainer Rothbauer - mit 90 Teilnehmern der Siegerpokal mit Urkunde und ein Gastgeschenk überreicht worden ist. An zweiter Stelle hat die Gruppierung aus Hüssingen (Gemeinde Westheim) ebenfalls einen Geschenkkorb mit Urkunde erhalten; gefolgt von der Dorfgemeinschaft aus Hechlingen (Markt Heidenheim). Den vierten Platz nahmen "personengleich" der Sportverein aus Polsingen und die Vereinsgemeinschaft aus Ostheim (Gemeinde Westheim) ein.
Als weiteres Rahmenprogramm sind u.a. für die jüngeren Gäste Spiele und Unterhaltung, für die kulturell Interessierten regelmäßige Kirchenführungen in der Klosterkirche von Auhausen sowie eine nicht alltägliche LAND-ART - Ausstellung im Pfarrgarten angeboten worden.
Zum Ausklang dieses rundum gelungenen Tages präsentierten der Kirchenchor Auhausen und die Gruppe „Terzium Laszivus“ ein vielfältiges und offenbar bei den Besuchern recht ansprechendes Musikprogramm von klassischem Gesang über Volksliedgut bis hin zu mittelalterlichen Klängen.

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