Hat Ihnen schon einmal jemand gezeigt, wo die Auhauser Glocken ihren Platz haben? Oder was bzw. wo die "Blutzahl von Auhausen" ist? Vielleicht würden Sie auch gerne einen ungewöhnlichen Blick über die Dächer von Auhausen werfen? Oder möchten Sie erfahren, welche heute noch sichtbaren Spuren der Bauernkrieg 1525 in Auhausen hinterlassen hat?
Auf diese - und weitere - Fragen gaben die Veranstalter des bundesweitenTages des Offenen Denkmals in Auhausen vielfältige Antworten.
Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. "Geschichte zum Anfassen", das bietet der Denkmaltag dem Besucher dabei in wohl einmaliger Weise.
Was hat(te) die ehemalige Klosterkirche zu Auhausen dem interessierten Auge u.a. zu bieten:
Kernbau um 1120, Südturm von 1334, mittelalterliche Grabmäler, spätgotischer Chorbau aus dem Jahr 1519 mit Altar von Dürer-Schüler Hans Schäufelin (1513), Steinreliefs von Loy Hering, im Bauernkrieg beschädigtes Chorgestühl mit zahlreichen geschnitzten Figuren von 1519, große Renaissance-Holzdecke von 1542, fünf altertümliche Glocken (1264 - 1340), welche aufgrund ihres Wertes und schönen Klanges sogar in den beiden Weltkriegen vor der Einschmelzung vorschont blieben.
Ziele der Tage des Offenen Denkmals war und ist es, unbekannte Stätten der Geschichte bekannt zu machen sowie die Öffentlichkeit für die Bedeutung unseres kulturellen Erbes zu sensibilisieren - und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. |