Jubiläumsjahr
400 Jahre Union
Geschichte
.
Gedenkwoche
Samstag, 10. Mai 2008
Sonntag, 11. Mai 2008
Montag, 12. Mai 2008
Dienstag, 13. Mai 2008
Mittwoch, 14. Mai 2008
Donnerstag, 15. Mai 2008
Freitag, 16. Mai 2008
1050 Jahre Auhausen
Kirchengemeinde
Kloster Auhausen
Links
Kontakt
Startseite
Hilfe
Sitemap
E-Post

Grußwort

von

Arbeitskreisvorsitzenden
Friedrich Kollmar (Auhausen)

zurück zur vorherigen Seite

Liebe Besucher und Besucherinnen,
sehr geehrte Damen und Herren,

in den Jahren 2008 und 2009 stehen in Auhausen zwei bedeutende Jubiläen an:
Im Mai 2008 jährt sich zum 400. Mal die Gründung der Protestantischen Union von Auhausen – und ein gutes Jahr später die erste urkundliche Erwähnung des Ortes zum 1050. Mal.
Schon im Februar 2005 kamen die ersten interessierten Auhauser und Auhauserinnen zusammen, um zu überlegen, wie beide Ereignisse angemessen begangen werden könnten.
Nach wenigen Wochen traf sich eine große Zahl von Bürgern und Bürgerinnen und wählte den Jubiläumsausschuß. Dieser erarbeitete das nun vorliegende Programm.
Unsere Gedenkwoche, die von den Rieser Kulturtagen mit getragen wird, soll mit ihren Veranstaltungen über die Region hinaus strahlen. Bei den Veranstaltungen achten wir auf konfessionelle Ausgewogenheit, wobei durchaus das jeweilige Profil sichtbar werden soll. So hoffen wir insbesondere im ökumenischen Vespergottesdienst auf anregende, in die gemeinsame Zukunft weisende Aussagen von Bischof Dr. Hanke und Regionalbischof Dr. Öffner.

 

Arbeitskreis
"400 Jahre Protestantische Union"
(Fritz Kollmar, Carmen Lechner
und Karl-Heinz Beck - von links)

Die Musik, die während der Gedenkwoche 2008 zu hören sein wird, bezieht sich natürlich größtenteils auf die Zeit um 1608, in der sich die Musik im Umbruch zwischen Renaissance und Barock befand. 1607 wurde die erste Oper, Monteverdis „L`Orfeo“ in Mantua uraufgeführt. 1609 reiste Heinrich Schütz, der wohl bedeutendste protestantische Komponist seiner Zeit ins katholische Venedig zu Giovanni Gabrieli, um bei ihm zu studieren. Konfessionen spielten wohl in der Musik keine Rolle. Auch veröffentlichte Claudio Monteverdi 1610 seine Marienvesper - ein epochales Werk der Musikgeschichte.
Im Vespergottesdienst am 10. Mai und im Konzert am 12. Mai sind hauptsächlich Werke der genannten Komponisten zu hören - ein wahrhaft ökumenisches Programm. Wie schon Martin Luther in seinem Credo aus der „Missa gantz teutsch“ sang: „Wir glauben all an einen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden“.
In den Vorträgen von Prof. Dr. Axel Gotthard und Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler werden zum einen die Hintergründe und Auswirkungen des in Auhausen geschlossenen Bündnisses dargelegt. Zum anderen sollen sich den Zuhörern und Zuhörerinnen auch die Lebensumstände der Menschen dieser Zeit erschließen.
Im Friedensgebet mit Pastor Prof. Dr. Heinrich Grosse soll an den Auftrag der Christen und Christinnen erinnert werden, in der Nachfolge Jesu aktive Friedensstifter zu sein. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der religiöser Fundamentalismus in allen Weltreligionen existiert und den Weltfrieden gefährdet.
Um die Zeit um 1608 auch bildlich zu veranschaulichen, haben wir eine kleine Ausstellung vorbereitet. Neben den Bildnissen der die Union unterzeichnenden Fürsten und dem „Auhauser Klosterschatz“, der zum erstenmal öffentlich gezeigt wird, werden alte Bibeln und historische Alltagsgegenstände ausgestellt. Wichtig sind uns auch die Musikinstrumente aus dieser Zeit. Wir zeigen Ihnen genaue Kopien von Zinken (Cornetts), Posaunen (Sagbutts), Gamben, Flöten, Krummhörnern, Pommern und Gemshörnern, die teilweise auch in den Konzerten erklingen.
Der ökumenische Abschlußgottesdienst führt uns dann alle noch einmal zusammen. Wir wollen dem in dieser Woche Gehörten und Erlebten noch einmal nachsinnen und bedenken welche Lehren wir aus der Geschichte der Union für uns heute ziehen können.
Ich möchte mich bei allen die zum Gelingen der Gedenkwoche beitragen sehr herzlich bedanken, vor allem bei „meinem Ausschuß“ Carmen Lechner und Karl-Heinz Beck, und bei Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler.

Fritz Kollmar
Für den Arbeitskreis „400 Jahre Protestantische Union“

400 Jahre Protestantische Union - 1050 Jahre Auhausen