Grußworte des Ausschuß-Vorsitzenden
Fritz Kollmar anläßlich der Festeröffnung
am Freitag, 12. Juni 2009
Liebe Gäste,
ich freue mich Sie so zahlreich zur Eröffnung unserer 1050 Jahrfeier begrüßen zu dürfen. Schön, daß unser früherer Hauptlehrer Wegehaupt bei uns sein kann, genauso wie Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler in unserer Mitte begrüßen darf; auch er war der Lehrer von vielen hier Anwesenden, und unterstütze uns selbstlos bei den Festvorbereitungen.
Vor 1050 Jahren stellte König Otto eine Urkunde aus in der er die Ländereien und Baulichkeiten die jetzt ungefähr unsere Heimat sind an seinen getreuen Hartmann übertrug. In dieser Urkunde ist zum erstenmal der Name Ahuse niedergelegt.
Vieles hat unser Dorf seit dem erlebt: die Blütezeit unseres Klosters, welches enorm reich gewesen sein mußte, da es Ländereien bis im Mainfränkischen besaß – wir schenken übrigens Wein an unserem Fest aus, der von den ehemaligen Besitzungen stammt.
Gleichzeitig mit dem Aufstieg des Klosters Auhausen wuchs wohl auch die Unzufriedenheit der Einwohner, die sicher hauptsächlich Bauern waren; das mündete in die Bauernaufstände 1525. Danach wurde Auhausen evangelisch, und da die Besitzungen an den Markgrafen von Ansbach fielen, verlor Auhausen an Bedeutung.
1608 war Auhausen dann noch einmal für einen Wimpernschlag der Geschichte von Weltbedeutung durch die Gründung der Union, die uns heut´ im Schauspiel noch mal eindrucksvoll nahegebracht wird.
Durch den darauf folgenden 30jährigen Krieg wurde unsere Gegend und Auhausen nahezu komplett entvölkert. Erst gut 150 Jahre später wuchs die Bevölkerung wieder auf einige hundert Menschen an.
Das 19.-und 20.Jahrhundert waren geprägt von der Industrialisierung der Wirtschaft und Landwirtschaft und die großen Kriege.
Ich für meinen Teil muß sagen, wir die wir heute hier leben dürfen, haben nicht die schlechteste Zeit erwischt, so lange Friedensperioden und Wohlstand gab´s selten in unserer 1050jährigen Geschichte.
Natürlich liegt auch in unserer Zeit vieles im Argen, sei es im Schutz und Umgang mit Umwelt und Kreatur oder die gegenwärtige Wirtschaftskrise.
Aber mit dem Eifer und Elan mit dem wir unsere Feierlichkeiten vorbereitet haben, und der so wunderbaren von Jungen und Alten, Siedlung und Dorfkern und Leuten die sich vorher nicht „grün“ waren, läßt sich vielleicht mit etwas Kreativität und Mut vieles stemmen.
Wir feiern heute 1050 Jahre Auhausen, wir wissen um die Bedeutung unserer Dorfgeschichte! Laßt sie in uns wach bleiben und mutig in die Zukunft sehen, laßt die tolle Gemeinschaft die die letzten Jahre entstand, nicht wieder einschlafen, so das unser Dorf nicht nur Schlafstätte für Menschen ist sondern Lebensraum für uns alle.
Schlußworte des Ausschuß-Vorsitzenden
Fritz Kollmar zum
Ende des Festwochenendes sowie des Jubiläumsjahres
am Sonntag, 14. Juni 2009
Liebe Gäste,
unser schönes Fest neigt sich dem Ende entgegen, Nun ist es an der Zeit, danke zu sagen, den Firmen die uns unterstützten, den Familien die ihre Höfe und Gebäude zur Verfügung stellten, den Vereinen und der Kirchengemeinde, allen Gruppierungen und allen die mit soviel Phantasie, Freude und enormen Einsatz unseren Markt und überhaupt das ganze drum herum geschaffen haben. Von allen Seiten schlug uns nur höchste Anerkennung und Lob für das von uns allen Geleistete entgegen. Wir haben wirklich Großes vollbracht. Ich möchte keine einzelnen unter uns loben; ich würde kein Ende finden. Jeder war an seinem Platz, mit seinen Ideen, seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Aber einen muß ich doch hervorheben: Karl Heinz Beck – zusammen mit seiner Familie war er die tragende Säule unserer 1050 Jahrfeier.
Seit 2005 bereiteten wir unser Fest vor, unglaublich, daß es nun vorbei ist. Aber, wie unser Logo zum Ausdruck bringt, die Wörnitz fließt bis zu uns in den Wiesgrund, und fließt schließlich über den Rand noch tausende Kilometer weiter bis ins Schwarze Meer.
Ich wünsche uns, daß es auch weiter „fließt“ mit unserer wunderbaren Gemeinschaft.
Der Große Zapfenstreich gespielt von der Musikkapelle Dornstadt, begleitet von historisch gewandeten Fackelträgern der Jugendfeuerwehr Auhausen (ich freue mich besonders, daß so die Verbundenheit zwischen Dornstadt und Auhausen zum Ausdruck gebracht wird) beschließt nun offiziell die Feierlichkeiten „400 Jahre Protestantische Union von Auhausen“ und „1050 Jahre Auhausen“.
„Es war einfach schee´... !“