Viele historische Dorffeste präsentieren sich in früher nie gekanntem Glanz und Erlebniswert. Auhausen aber hat (an diesem Wochenende) Maßstäbe gesetzt für kommende Veranstaltungen. Besser kann ein Dorffest nicht mehr organisiert sein: Der Dorfbereich, in dem gefeiert wurde, erinnerte mehr an eine Gartenschau als ein Volksfest - jeder Quadratmeter war liebevoll und aufwendig gestaltet mit mustergültigen Gärten, einem Meer von Blumen, ländlicher Dekoration wie einem mit Aussteuer beladenen Hochzeitswagen, Stroh auf einer alten Schubkarre, Blumen in Bottichen und Töpfen. Ein ganzes Dorf an sich mit gezimmerten Bewirtungshütten war entstanden, Plastikplanen oder Tarnnetze suchte man vergebens. Abends flammten Hunderte von Kerzen auf und machten den Besuch zu einem romantischen Erlebnis.
Ein entscheidender Kunstgriff war es, mit dem „Tag der Offenen Gartentür“ im letzten Jahr das Terrain fürs diesjährige Fest vorzubereiten. Auch wenn man nicht zufällig zwei Festjahre hintereinander hat, kann man derartige Vorbereitungen zum Beispiel mit Garten- oder Gestaltungswettbewerben treffen. Historisches Ambiente war konsequent umgesetzt - kein Stück Plastik war zu sehen, man plünderte Scheunen und Speicher für ländliche Dekoration. Schließlich war es gelungen, große Flächen für Publikumsmassen mit konzentrierten Erlebnisbereichen ausgewogen zu verbinden.
(Bericht aus Rieser Nachrichten vom 16. Juni 2009)
11. Juni 2009:
Eröffnungsgottesdienst in der Klosterkirche Auhausen