Auhausen (RK) – In den Jahren 2008 und 2009 beging Auhausen ein Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Höhepunkte waren hierbei die Gedenkwoche anläßlich der 400. Wiederkehr der Gründung der „Union von Auhausen“ sowie die erste urkundliche Erwähnung vor 1050 Jahre.
Bereits direkt nach Abschluß des immensen Veranstaltungsreigens von 13 Monaten sind im Jubiläumsausschuß erste Gedanken dazu aufgekommen, an dieses wohl einmalige Großereignis in der kleinen Gemeinde an der schwäbisch-fränkischen Grenze „dauerhaft zu erinnern“, so Ausschuß-Mitglied Karl-Heinz Beck. Auch sind schnell Vorschläge „in Richtung Gedenkstein“ aufgekommen. Jedoch wollte man sich bewußt Zeit lassen, den richtigen Stein sowie den passenden Ort hierfür auszusuchen. Bei einer ersten Anfrage im Jahr 2009 signalisierte Markus Eisenbarth, Steinmetz aus Oettingen und engagierter Mit-Betreiber der „St.-Maria-Klosterbauhütte“ während der Auhauser 1050-Jahr-Feier vom Juni 2009, diesen geplanten Gedenkstein anzufertigen.
Freilich sollte bei diesen Planungen – wieder einmal – der Zufall mit im Spiel sein. So ist bei den Erdarbeiten zum neuen Feuerwehrgerätehaus im Klosterhof von Auhausen ein auffälliger, erkennbar schon einmal bearbeiteter Sandstein aus dem Untergrund geborgen worden, von welchem nur spekuliert werden konnte, daß er aus klösterlicher Vergangenheit entstamme und mangels anderer Verwendung mit in den Unterbau des ehemaligen Klosterstadels eingearbeitet worden sein muß.
Nachdem zwischenzeitlich aber das Ansinnen nach einem Gedenkstein fast in Vergessenheit geraten war, hat sich Ausschuß-Mitglied Markus Steinhöfer um dieses Projekt angenommen und mit Steinmetzmeister Eisenbarth die Ausführung abgesprochen.
So konnte kürzlich der fertige Gedenkstein im Klosterhof von Auhausen, unweit der Fundstelle und direkt vor dem Westportal der Klosterkirche, seiner Bestimmung übergeben werden. Selbstverständlich ließ es sich Steinmetzmeister Eisenbarth nicht nehmen, dieses Denkmal persönlich auszuliefern und aufzustellen. Zumal er die „gute Nachricht mit im Gepäck“ hatte, daß er seine Arbeit „für Auhausen und dessen Geschichte“ kostenfrei ausgeführt hat.
Im Beisein von Pfarrer Wolfgang Layh bedankten sich die anwesenden Helfer um Gemeinderatsmitglied Karl Röttinger für diese Spende bei Markus Eisenbarth.
Im Rückblick: Steinmetzmeister Markus Eisenbarth in der Klosterbauhütte „St. Maria“