Kloster Auhausen 500 Jahre Schäufelin-Altar in Auhausen Auch wenn das Gegenteil nicht mehr belegbar sein dürfte, so war wohl doch der Zufall im Spiel, dass einige Monate nach der Enthüllung des weltberühmten Deckengemäldes in der Sixtinischen Kapelle zu Rom durch Michelangelo am 1. November 1512 auch der Altar des Dürer-Schülers Hans Schäufelin in Auhausen seine feierliche Weihe bekommen sollte.
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In Schwaben an erster Stelle
Bedeutendes Werk der Malerei Völliger Untergang des Klosters Den einzelnen Figuren, den Köpfen zwischen den Sitzen und den Misericordien sind symbolträchtig mindestens die Nasen abgeschlagen worden. Der „neue“ Hochaltar wurde, erst wenige Jahre zuvor im angebauten Chor der Kirche aufgestellt, sogar total zerstört. Unangetastet blieb der Flügelaltar von Schäufelin, wobei nicht nur das Glück allein seine „Finger im Spiel“ gehabt haben dürfte. Der ursprüngliche Standort zu jener Zeit befand sich nämlich unter dem romanischen Triumphbogen des Hauptschiffes, der dem gemeinen Volk als Bet-Stätte zur Verfügung stand – und des Volkes Zorn im Bauernkrieg richtete sich bekanntermaßen ausschließlich gegen den adligen Stand und den Klerus. Der Schäufelin-Altar von Auhausen: Surrexit Noli me tangere Hans Leonhard Schäufelin (* um 1480/1485 in Nürnberg; † 1538 oder 1540 in Nördlingen) war ein deutscher Maler, Grafiker, insbesondere Holzschneider und Buchillustrator der Dürerzeit; sein Künstlerzeichen war eine kleine Schaufel. |
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400 Jahre Protestantische Union - 1050 Jahre Auhausen |