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Geschichtsforscher Bruschius - und seine Auhauser Wurzeln

Historischer Hintergrund:
BRUSCH, BRUSCHA, BRUSCHIUS, BRUSCH von NEIBERG, BRUSCH EDLE von BRUSCHEN
aus Eger in Böhmen - vormals PEISSER aus Ingolstadt und Stopfenheim in Bayern. Ein wappenführendes Patriziergeschlecht der ehemals freien Reichsstadt Eger in Westböhmen. Die BRUSCH und PEISSER sind Nachkommen der EDLEN von AUHAUSEN im RIESGAU in Bayern. Diese gehören zu einem weitverzweigten edelfreien Geschlecht des Hochmittelalters, bayerisch-fränkischer Herkunft und sind eines Stammes mit den „Grafen vom Riesgau“, den Vorfahren des kaiserlichen Dynastengeschlechtes der Hohenstaufen (Staufer). Nachkommen der BRUSCH von NEIBERG (NEUBERG, NEMBERG) lebten nach dem Jahr 1880 zu Venedig und Padua in Oberitalien und in der Stadt Campocroce bei Venedig in der Villa mit dem Hausnamen „Brusch de Nemberg“.

PEISSER, PEYSSER, BEISSER, PEIZZER zu Ingolstadt und Stopfenheim in Bayern, ein bayerisch-fränkisches Adelsgeschlecht, Nachkommen der EDLEN von AUHAUSEN im Riesgau in Bayern. Siehe bei deren Nachkommen Brusch, Bruscha, Bruschius, Brusch von Neiberg, Brusch Edle von Bruschen aus Eger in Westböhmen.

PEISSER von STOPFENHEIM, von STOPFENHEIM , Nachkommen der EDLEN von AUHAUSEN, Begründer des Klosters Auhausen an der Wörnitz im Riesgau in Bayern mit den Nachkommen Brusch, Bruscha, Brusch von Neiberg, Edle von Bruschen aus Eger in Westböhmen.

Die EDLEN von AUHAUSEN an der Wörnitz im Ries in Bayern. Ihr Sippenkreis und deren Nachkommen. Ein Beitrag zur Geschichte Frankens und Thüringens im Früh- und Hochmittelalters. Das Stammwappen zeigt in Silber (Weiß) blaue Balken (Streifen, Spalten), schrägrechts oder schräglinks; - bei den Abstammungslinien von einem bis zu zehn an der Zahl. Die Helmzier sind Büffelhörner, blau und weiß gestreift. Diese umschließen bei einzelnen Ästen das Brustbild eines bärtigen Mannes mit weißem Kragen, vereinzelt mit einer Mütze oder einem Hut auf dem Kopf. Die Stammesverwandtschaft umfaßt im fränkisch-bayerischem Grenzgebiet der Landschaft des Ries neben den EDLEN von AUHAUSEN, die EDLEN von ALERHEIM, die Geschlechter von TRUHENDINGEN, von LOBDEBURG-AUHAUSEN, die PEISSER von STOPFENHEIM und die GRAFEN im RIESGAU „comes in pago Riezzin“, den Vorfahren des deutschen Dynastengeschlechtes der HOHENSTAUFEN (STAUFER). Im Flußgebiet der Saale und Unstrut, im mittleren Bereich des „Limes Sorabicus“ der 10. bis in das 13.Jahrhhundert umfaßt der Sippenkreis die Geschlechter der SCHENK von VARGULA (von VARILA), von der VESTE (von VESTA), von DORNBURG, von KÖRBISDORF, von MOHLAU, von NEBRA, von SAALECK, von SEINSHEIM (SOWENSHEIM, SEINSHEIM-SCHWARZENBERG), von TAUTENBURG und von WIEDEBACH.

Kaspar Brusch(ius)
Der Humanist Caspar Bruschius , am 19. August 1518 in Schlaggenwald in Westböhmen geboren, am 20. November 1557 bei Rothenburg ob der Tauber von Gegnern aus dem Hinterhalt erschossen, wurde in der Pfarrkirche von Steinach bei Rothenburg zu Grabe gelegt. Er war kaiserlicher Hofpfalzgraf (comes palatinus, Notar mit weitreichenden Befugnissen), wurde am 13.4.1541 am Reichstag in Regensburg durch Kaiser Karl V. zum gekrönten Poeten (poeta laureata) erhoben und war vor seinem Tod evangelisch-lutherischer Pfarrherr in Pettendorf bei Regensburg in der Oberpfalz. Als Geschichtsforscher, Privatgelehrter und Chronist unternahm er ausgedehnte Reisen, gefördert durch Sponsoren, welchen er durch Gedichte und durch Widmungen seiner Schriften dankte. Seine Landschaft- und Stadtbeschreibungen sind bis heute beachtete Quellen der Geschichtsforschung, Seine Forschungsergebnisse aus Kloster- und Stadtarchiven brachte er in lateinischer Sprache im Stil der Zeit in zahlreichen Büchern, Aufsätzen und Flugschriften zum Druck. Sein Hauptwerk ist die ersten Kirchen- und Klostergeschichte Deutschlands. Originaldrucke haben sich in der Stiftsbibliothek St. Gallen in der Schweiz, in der Stiftsbibliothek St. Florian in Österreich, vereinzelt in Büchereiern historischer Vereines und in Privatbibliotheken erhalten. Biographien, Jahrbücher, Beiträge in Zeitschriften, Gedenkschriften bei Stadtjubiläen und Dissertationen beschäftigen sich bis heute mit seinem Leben und Wirken. Schon zu seinen Lebzeiten und in den Jahrhunderten nach ihm wurde er bewundert, aber auch geschmäht und verächtlich gemacht, je nach Sichtweite und politisch-religiöser Einstellung des Betrachters seines Wirkens. Seine Wahrheitstreue als Notar und Chronist brachte ihn vermutlich bei dem Aufdecken von unrechtmäßigen Besitzansprüchen in Lebensgefahr und führten zu seiner Ermordung. Er lebte in der Zeit der erbitterten Auseinandersetzungen der katholischen und evangelischen Christen in Mitteleuropa, die im Zusammenhang mit den Gebietsansprüchen damaliger politischen Machtinhaber in den Jahren 1618 bis 1648 zu dem Dreißigjährigen Krieg führte.
Caspar Bruschius (Brusch) (1518 - 1557) ist ein Sohn des Hans (Johannes) Bruschen, geboren in Eger (Pfarrei St.Niklas), um 1488, gestorben in Pettendorf in der Oberpfalz 6.1.1568, Schumacher, Buchhändler und Handelsmann für Textil- und Lederwaren, Angehöriger des Egerer Patriziergeschlecht Brusch, Bruscha, Bruschius, Brusch von Neiberg, Brusch Edle von Bruschen, vormals Peisser aus Ingolstadt und Stopfenheim in Bayern, und der früh verstorbener Ehefrau der 1. Ehe, Barbara Kurtzel, verwitwete Törffler, aus Franken (Nürnberg?) – Caspar Brusch(ius) heiratete in Ulm an der Donau im Jahre 1536 Kunigunde Stumpf, welche nach 1558 in Pettendorf in der Oberpfalz verstarb. Das Ehepaar Bruschius wohnte in Ulm bei der Witwe des evangelischen Theologen und Reformators der Stadt Ulm Konrad Sam (Samen, Saum, Som), an welchen eine Kapelle im Ulmer Münster erinnert und hatten mit großer Wahrscheinlichkeit einen Sohn mit Vornamen Kaspar, welcher evangelischer Theologe wurde und eine Zeitlang nach der Ermordung seines Vaters in dem heutigen Adlersberg (Pettendorf) bei Regensburg lebte.

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Wappen der
Brusch aus Eger

 

 

 

 

Seine wichtigsten Werke:
Iter bavaricum
(Basel 1553),
Magnus opus de omnibus Germaniae episcopatibus (Nürnberg 1549),
Chronologia monasteriorum Gemaniae praecipuorum (Ingolstadt 1551),
Monasteriorum Germaniae praecipurum ac maxime illustrium centuria prima (Ingolstadt 1551),
Odoiporikon (Regensburg 1554)

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